Weihnachten in Skandinavien

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Skandinavien

Am 24. Dezember gibt es in Dänemark Reisbrei, in dem exakt eine Mandel versteckt ist. Wer sie findet soll angeblich im folgenden Jahr Glück haben.
Zum "Julfest" an Weihnachten kommt auch in Schweden der Weihnachtsmann, aber auch Julgeiss und Julbock gehören zum Fest - wie das opulente Menü von bis zu 38 Gängen.
Die Weihnachtsfeierlichkeiten in Finnland beginnen bereits um 12 Uhr Mittags mit der feierlichen Ausrufung des Weihnachtsfriedens in Turku. Diese auf mittelalterlichen Riten beruhende Tradition (seit über 500 Jahren) wird medial im ganzen Land verfolgt. In früheren Zeiten wurde dieser Friede ganz besonders ernst genommen: Wer es wagte, die zwölf Weihnachtstage durch ein Verbrechen zu entweihen, musste mit besonders harter Strafe rechnen.
Nach der Zeremonie greift das erste Festtagsmahl platz, der Nachmittag und frühe Abend ist Friedhofbesuchen gewidmet, wobei die Gräber weihnachtlich geschmückt werden, mit sehr vielen Kerzen und Kränzen. Finnische Friedhöfe bieten bei Einbruch der Dunkelheit am 24. Dezember ein beeindruckendes Bild.
Der Weihnachtsmann ist der Held der finnischen Weihnachtszeit. Anfang Dezember, am ersten Adventwochenende, besucht der Weihnachtsmann die Städte Südfinnlands, um ihre Bewohner auf das bevorstehende Weihnachtsfest einzustimmen.
Von der finnischen Hauptstadt Helsinki sind es beinahe tausend Kilometer bis zum Korvatunturi, der Heimat des Weihnachtsmanns. Der Korvatunturi ist ein so geheimnisvoller Ort, dass zu ihm niemand ausser dem Weihnachtsmann, dem Weihnachtsmütterchen und Hunderten von Wichteln Zutritt hat. Schön anzusehen sind auch die aus Schneebällen geformten Lampen, die in der Weihnachtszeit ein geheimnisvolles Licht auf die bläuliche Schneedecke werfen.
Norwegen mag es feuchtfröhlich: Zu einem Mahl, das aus bis zu 60 verschiedenen Speisen bestehen kann, wird Weihnachtsbier gereicht und zum Schluss Aquavit. In der Weihnachtsnacht stellen die Kinder für den "Julmann", der mit seinen Geschenken aus Lappland anreist, eine Schüssel mit Grütze ans Fenster. Sie soll eine Art "Bestechung" sein für die Weihnachtswichte die "Julnissen", die dem Julmann helfen. Gibt’s keine Grütze, sollen die Wichtel jede Menge Ärger machen.


 
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